AMD :Altersbedingte Makuladegeneration
Was ist das?
Die Makula-Degeneration – auch AMD oder AMLE genannt – ist eine Krankheit, die die Makula (zentraler Teil der Netzhaut im Auge) betrifft und einen fortschreitenden Sehverlust verursacht.
Diese Krankheit wird als Makula-Degeneration des Alters bezeichnet, weil sie meist nach dem 60. Lebensjahr auftritt und für viele ältere Menschen Teil des natürlichen Alterungsprozesses ist.
In den meisten Fällen führt die AMD nicht zur Erblindung, aber sie kann zu ernsthaften Sehstörungen führen.
Es gibt zwei Formen davon:
- DRY AMD: entwickelt sich aus einer Atrophie des retinalen Pigmentepithels unter der Netzhaut;
- HUMIDE AMD: macht nur 10 % der Fälle aus und wird durch die abnormale Entwicklung von Blutgefäßen verursacht, die unbehandelt zu einer schnellen Abnahme der Sehkraft führt.
Es gibt auch Formen der Makuladegeneration, die Kinder, Jugendliche oder Erwachsene betreffen.
Viele dieser früh einsetzenden Erkrankungen werden vererbt und werden als Makula-Dystrophien bezeichnet.
Die häufigste Form der juvenilen Makula-Dystrophie ist die Stargardt-Krankheit, die sich meist im Kindes- oder Jugendalter entwickelt.
Das Kennzeichen dieser Krankheit ist eine fortschreitende Abnahme des zentralen Sehens.
Ursache der AMD
Bis heute ist die genaue Ursache der Krankheit unbekannt.
Wissenschaftler haben etwa 20 Gene identifiziert, die möglicherweise mit mehr als der Hälfte aller AMD-Fälle in Verbindung stehen.
Dies erklärt, warum Personen mit Familienmitglieder mit AMD ein höheres Risiko zur Entwicklung dieser Krankheit haben.
Es gibt jedoch noch weitere Risikofaktoren:
- Rasse und ethnische Zugehörigkeit; Weiße haben das höchste Risiko für AMD.
- Geschlecht (etwa 2/3 der Betroffenen sind Frauen)
- Ernährung
- Inaktivität
- Rauchen und Alkohol
- Fettleibigkeit
- Hellfarbige Augen
- Bluthochdruck
- Herzkrankheiten
- Katarakt-Operation
Symptome der AMD
Zu den häufigsten Symptomen der AMD gehören:
- Veränderungen in der Farbwahrnehmung
- Verlust des zentralen Sehens
- Dunkle, unscharfe Bereiche
- Bedarf einer zunehmend helleren Lichtquelle, um in der Nähe zu sehen
- Schwieriges Erkennen der Gesichter von Menschen
- Schwere Anpassung von Dunkelheit an Licht
Einige Symptome unterscheiden sich unter trockene oder feuchte Makuladegeneration.
Zu den Symptomen der trockenen Makuladegeneration gehören verschwommenes zentrales Sehen oder das Auftreten eines kleinen blinden Flecks im Gesichtsfeld, der mit der Zeit immer größer wird.
Dies kann die Fähigkeit zum Lesen, Autofahren und anderen täglichen Aktivitäten beeinträchtigen.
Die Symptome der feuchten Makuladegeneration hingegen treten sehr schnell auf und verschlimmern sich, so dass es zu einem plötzlichen Verlust des zentralen Sehens kommt und verzerrte, verschwommene oder unregelmäßige Formen zu sehen sind.
Normalerweise verläuft der Krankheitsprozess beidseitig, obwohl das klinische Erscheinungsbild und der Grad des Sehverlustes von Auge zu Auge variieren kann.
Heilung: Wie kann CBD helfen?
Bis heute gibt es kein Heilmittel für Makuladegeneration, das die verlorene Sehkraft vollständig wiederherstellen kann.
Gängige Medikamente wie Lucentis und Avastin können helfen, den Sehkraftverlust zu verlangsamen oder zu begrenzen.
Obwohl diese Medikamente von der Food and Drug Administration (FDA) zugelassen sind, können sie schwerwiegende Nebenwirkungen verursachen:
- Augenbluten oder Ausfluss
- Augeninfektionen
- Schmerzen und/oder Rötungen
- Sehen von Lichtblitzen
- Netzhautablösung
- Erhöhte Lichtempfindlichkeit
- Schwimmen um die Augen und/oder Hornhaut
Neben dem Einsatz von Medikamenten ist auch eine Laserchirurgie möglich, bei der mit Laserlicht neue Blutgefäße zerstört oder versiegelt werden, um ein Auslaufen zu verhindern.
Allerdings kann diese Behandlung zu einer starken Vernarbung der Netzhaut führen, was blinde Flecken im Gesichtsfeld des Patienten verursacht.
Im Jahr 2002 wurde in der Zeitschrift Pharmacology Therapeuticseiner eine finnischen Studie veröffentlicht, die besagt, dass die Verwendung von Cannabis den Augeninnendruck von Glaukompatienten senkt.
Cannabinoide, insbesondere CBD, scheinen dank ihrer anti-oxidativen und entzündungshemmenden Wirkung und ihrer neuro-protektiven Eigenschaften ein interessantes Mittel zur Bekämpfung von Augenerkrankungen zu sein.
In der Fachzeitschrift Experimental Eye Research wurde eine Studie von Forschern der Universität Alicante in Spanien veröffentlicht, die darauf hinweist, dass Cannabinoide den Krankheitsverlauf verlangsamen und Erblindung vermeiden können.
Für die Untersuchung gaben sie Ratten THC, den wichtigsten psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, in synthetischer Form.
Am Ende des neunzig-tägigen Experiments hatten die behandelten Ratten im Vergleich zu den unbehandelten nicht nur die besten Ergebnisse in den Tests, sondern auch 40% mehr Photorezeptoren.
Dr. Nicolás Cuenca, Autor der Studie, kam zu dem Schluss, dass die Verwendung von Cannabinoiden potenziell nützlich ist, um die Netzhautdegeneration bei Patienten mit Retinitis pigmentosa zu verzögern.
THC erwies sich auch als nützlich beim Schutz anderer Augenstrukturen, einschließlich der inneren Schichten der Netzhaut.
Die Wissenschaftler sagten, dass mehr Forschung nötig ist, um die Mechanismen hinter den Vorteilen von Cannabinoiden bei Retinitis pigmentosa zu untersuchen.
Die empfohlene Dosierung beträgt 3 bis 30 mg CBD täglich.
Wenn es toleriert wird, kann in einigen Fällen auch THC helfen. Ansonsten kann eine höhere Dosis CBD bis zu 120 mg täglich hilfreich sein.
Es wird empfohlen, vor der Einnahme Ihren Arzt zu konsultieren.